Saubere Sache: NWL besiegelt Lieferung von zehn Schienenfahrzeugen mit alternativen Antrieben

Der Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) hat zehn batterieelektrische Triebfahrzeuge für den künftigen Betrieb der Reaktivierungslinien RB 68 (Münster Hbf – Sendenhorst) und RB 76 (Harsewinkel – Gütersloh Hbf – Verl) bestellt. Die spanische Firma CAF (Construcciones y Auxiliar de Ferrocarriles, S.A) ist nach Beschluss der zuständigen Gremien mit der Lieferung der lokal emissionsfreien Züge beauftragt worden, nach abschließender Verhandlung ist nun der Liefervertrag zwischen dem NWL als künftigem Eigentümer und dem Hersteller der Fahrzeuge besiegelt worden.

Die modernen, alternativ angetriebenen Fahrzeuge vom Typ „Civity BEMU“ setzen neue Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit: Anders als „klassische“ elektrisch betriebene Züge, verfügen sie über Akkus, mit denen nicht elektrifizierte Streckenabschnitte lokal emissionsfrei überbrückt werden können. Ihre Batterien wieder aufladen können die Fahrzeuge stationär oder in Abschnitten mit vorhandener Oberleitung.

Zum Einsatz kommen die geräuscharmen, klimaschonenden Züge auf zwei Strecken der Infrastrukturbetreiber Westfälische Landeseisenbahn (WLE) und Teutoburger Wald-Eisenbahn (TWE), die für den Personennahverkehr zwischen Münster und Sendenhorst sowie Harsewinkel und Verl reaktiviert werden. Initiator und Federführer der beiden Streckenreaktivierungen ist der NWL, der auch das Vergabeverfahren für den künftigen Betrieb der Linien RB 68 und RB 76 auf den Weg bringen wird.

Der gleiche Fahrzeugtyp wird künftig auch auf den Linien des Niederrhein-Münsterland-Netz für Bewegung sorgen: Anfang April hatten der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und der NWL die Vergabeentscheidung zum Kauf von insgesamt 63 Civity BEMU zum Abschluss gebracht. Die Beschaffung der zehn weiteren Züge erfolgt nun als Zubestellung zum bestehenden Liefervertrag. Neben der Lieferung der Fahrzeuge übernimmt der Hersteller CAF auch die Wartung und Instandhaltung für einen Zeitraum von mehr als 30 Jahren.

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